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Bevor man sich mit dem Innenausbau des Weinkellers beschäftigt, ist es zwingend notwendig sich über die vorherrschenden klimatischen Bedingungen in dem Bereich der zukünftigen Weinraums zu informieren, oder sich von einem Fachbetrieb im Bereich Weinlagerung und Klimatisierung beraten zu lassen.
Einen Weinkeller sollte wenn möglich bereits in der Planungsphase der Liegenschaft mit in das Gesamtkonzept mit einbezogen werden um alle baulichen und technischen Massnahmen bereits im Anfangsstadium zu berücksichtigen.
Wenn die jahreszeitlich bedingten Temperaturunterschiede zu gross sind und die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, muss ein Weinkeller klimatisiert werden. Dies bietet Gewähr für optimale Temperatur- und Luftbedingungen und ausserdem auch dafür, dass die Feuchtigkeit auf einem ausgeglichenen Wert gehalten wird. Nicht zuletzt sorgt es für eine gleichmässige Umwälzung der Luft im Weinkeller.
Um einen Weinkeller sinnvoll klimatisieren zu können, ist es zwingend notwendig sich die baulichen Eigenschaften des zukünftigen Weinkellers genau zu eruieren. Bauphysikalische- und energetische Einflüsse müssen auf jeden Fall beachtet und gegebenenfalls durch bauliche Massnahmen an die zukünftigen Anforderungen angepasst werden. Ein nicht Einhalten dieser Voraussetzungen, kann zu unerwünschter Schimmelbildung und einem massiven Stromverbrauch führen.
Des weitern muss sorgfältigst darauf geachtet werden, welche Materialien und Baustoffe eingesetzt werden. Dies beginnt bei der richtigen Isolation, geht weiter über den Verputz und beinhaltet auch die Farbwahl (chemische Zusammensetzung und Eigenschaften der Farbe).
Ebenso sollte man sich mit den unterschiedlichen Möglichkeiten und Eigenschaften der zu verwendeten Weinregale auseinandersetzen. Weinregale haben je nach Material ganz andere Vorteile und aber auch Nachteile in einem Weinkeller. Als Beispiel möchten wir die Verwendung von Tuffstein Regalen anführen. Tuffstein ist ein reines Naturprodukt und zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus. Hervorragender Feuchtigkeits- und Temperaturspeicher, was wiederum zu einer positiven Unterstützung des Klimas beiträgt. Des weiteren verändern sich die Abmessungen des Tuffsteins bei erhöhter Feuchtigkeit nicht, ganz anders bei Holz, welches mit einer Restfeuchte von 12% im Weinkeller verbaut wird und logischerweise die im Weinkeller gewünschte Feuchtigkeit von 60% aufnehmen wird und sich dementsprechend ausdehnt. Gegen einzelne als Dekorelemente, Unterteilungen oder als Ablagen konzipierte Elemente aus Holz ist nichts einzuwenden aber auch hier gilt, keine chemischen Zusätze oder aggressive Beizen einzusetzen. Bei beschichteten Holzplatten muss auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass diese die Vorschriften, betreffend der Ausdünstung von Formaldehyd und andern Lösungsmittel einhalten. Sie möchten sicher keine chemische Zusätze in Ihrem Weinkeller beheimaten.
Sie sehen, einen Weinkeller zu planen und zu erstellen ist eine knifflige und anspruchsvolle Aufgabe. Unsere jahrelange Erfahrung in diesem Bereich bietet Ihnen die Möglichkeit einer genauen Analyse Ihrer Bedürfnisse und eine kompetente Ausführung Ihres Projektes.
Gerne stehen wir Ihnen in unserer Ausstellung auf über 800m2, nach terminlicher Vereinbarung für ein Gespräch zur Verfügung.
Sie verfügen bereits über einen nahezu geeigneten Bereich in dem Sie Ihre Weine lagern möchten.
Nun stellt sich die Frage, ob der ausgewählte Bereich über das Jahr gesehen auch die klimatischen Voraussetzungen zur optimalen Weinlagerung erfüllt. Bevor Sie sich mit dem Ausbau Ihres Weinkellers befassen, sollten Sie eine Messung mit einem dafür geeigneten Thermo- Hygrometer für Weinkeller durchführen, welcher von seiner Qualität als Referenz herangezogen werden kann. Um herauszufinden was für klimatische Verhältnisse in Ihrem Weinkeller herrschen, empfiehlt es sich über eine länger Zeit die Daten zu erfassen. Messgeräte mit hohen Toleranzen sind nicht geeignet. Ein Produkt, dass wir empfehlen ist der Winesor welcher mit hochpräzisen Sensoren zur Temperatur- und Feuchtigkeitsmessung bestückt wurde.